Gesundheitsversorgung
Neben grundsätzlichen Herausforderungen der Gesundheitsversorgung, die mit dem demographischen Wandel einhergehen, wird insbesondere in ländlichen Regionen – zu denen auch die nördliche Oberpfalz zu zählen ist – eine bedarfsgerechte wohnortnahe medizinische Versorgung zunehmend schwieriger. Räumliche Distanzen stellen nicht nur in der Akutversorgung eine Herausforderung dar, sondern machen auch die häusliche Pflege älterer Menschen sehr ressourcenintensiv. Das Potenzial innovativer Lösungen entlang der gesamten Versorgungskette zu nutzen, wird in der ländlichen
Versorgung künftig essentiell sein, um eine patientenorientierte Wertschöpfung im Sinne eines Value-Based-Healthcare-Ansatzes zu realisieren.
Gemeinsam arbeiten die Akteure in der Gesundheitsregionplus Nordoberpfalz daher an der Etablierung von Strukturen und Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung. Damit soll der Bevölkerung auch künftig eine wohnortnahe leistungsstarke medizinische Versorgung garantiert werden.
Gesundheitsförderung
und Prävention
Gesundheit beginnt nicht erst in dem Moment diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen, sondern ist vielmehr für jeden einzelnen als lebenslanges, kontinuierliches Ereignis und nicht als singulärer Moment der medizinischen Leistungserbringung zu verstehen. Es bedarf daher v. a. einer stärkeren Betonung der Gesundheitsförderung, bei der ein mündiger Bürger und Patient im Mittelpunkt steht.
Dies bedingt aber, in der Bevölkerung eine umfassende Gesundheitskompetenz (Health Literacy) und Digitale Kompetenz (Digital Literacy) aufzubauen, um die innovative Versorgungskonzepte und Technologien überhaupt nutzbringend einsetzen zu können. Hieran arbeiten die Akteure der Gesundheitsregionplus Nordoberpfalz gemeinsam. Sie verbinden eine Vielzahl bereits etablierter Angebote und ergänzen diese mit konkreten Projekten im Feld der Gesundheitsförderung und Prävention sinnvoll.